06 April 2006

Meine Wohnung

Heute gibts einen kleinen Rundgang durch meine neue Wohnung. "Neu" stimmt ja eigentlich schon nicht mehr wirklich, denn inzwischen bin ich fast drei Wochen hier und habe mich schon eingelebt. Das ist auch kein grosses Problem gewesen, denn sowohl die Wohnung als auch ihre Bewohner sind echt super! Es ist zwar ein bisschen laut, aber ich schaetze, das laesst sich hier in Buenos Aires nicht vermeiden... Anfangs wars ein bisschen gewoehnungsbeduerftig, im 7. Stock Bett zu liegen und das Gefuehl zu haben, dass der Bus direkt an der Balkontuer vorbeirauscht, aber gut... Inzwischen schlafe ich ohne Ohropax! Was auch nicht grade zur naechtlichen Ruhe beitraegt, sind die Krankenwagen - die Sirenen klingen wie wenn jemand den Baller-Ton aus einem Videospiel geklaut haette, echt abartig!
Aber wie gesagt, die Wohnung ist echt schoen und mein Zimmer auch! Wir wohnen im siebten Stock in einem Haus aus den 1920er Jahren, noch mit so einem alten Aufzug mit schmiedeeissernen Gittern... Ueberhaupt, um mal kurz vom Thema abzuschweifen, ich glaube hier gibt es die schoensten alten Gebaeude der Welt, sowohl von aussen als auch von innen. Aber ich glaube auch, dass sich in keinem anderen Land so wenig darum gekuemmert wird, die meisten sind einfach total runtergekommen und man kann nur noch erahnen, wie toll das alles mal ausgesehen haben muss. Das Sprachenzentrum der Uni ist z.B. im Gebaeude des ehemals besten Hotels von Buenos Aires. Der alte Tanzsaal ist jetzt Kiosk und Aufenthaltsraum und es haengen keine Kronleuchter mehr drin sondern Neonroehren. Aber das ist halt das Problem hier in Argentinien: no hay plata - es gibt kein Geld um irgendwas zu erhalten oder gar zu restaurieren.
Aber zurueck zu meiner Wohnung. Das hier ist mein Zimmer:

Der Balkon, der von meinem Zimmer abgeht und Blick auf die Strasse:














Wohn- und Esszimmer, Bad und die Rumpelkammer, in der ich grade am Computer sitze:












Von meinen Mitbewohnern hab ich noch keine Fotos, aber die kommen auch noch! Jorge und Fernando sind aber supernett und ich werde hier staendig mit allen moeglichen Infos ueber Buenos Aires, Lektionen in argentinischer Umgangssprache und mit leckerem Essen (im Kuehlschrank steht grad selbstgemachter Flan in den man sich reinlegen koennte) versorgt.